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Die digitale Fotografie hat sich durchgesetzt. Die Qualität der Aufnahmechips ist gut. Im unteren und mittleren Preissegment werden zur Zeit fast täglich neue digitale Kompaktkameras mit interessanten Features, wie Panoramen erstellen oder GPS-Daten festhalten, auf den Markt gebracht - und auch gekauft. Aber auch digitale Bridge- und Spiegelreflexkameras sowie die neuartigen Systemkameras ohne Spiegel für Profis und ambitionierte Amateure werden immer preiswerter.
Grund genug um einmal die wesentlichen Merkmale der digitalen Fotografie aufzulisten. Über allem steht natürlich die schnelle Verfügbarkeit und Kontrolle der Aufnahmen.

Noch ein Wort zur analogen Fotografie. Viele Fotografierende kommen ja sicherlich von der analogen Fotografie. Fotografie wurde ja auch nicht neu erfunden. Vieles ist, um gute Bilder zu machen, gleich geblieben. Im digitalen Bereich hat sich das Werkzeug, die Kamera, geändert. Die Arbeit mit Blendenstellung, Belichtung, Schärfentiefe, Wahl der Perspektive usw. ist gleich geblieben. Wer gute Aufnahmen will kann die Kameraautomatik nutzen, wer bessere will, muss sich wie früher mit den Aufnahmeeinstellungen selbst beschäftigen. Wer immer noch gerne selber entwickelt wird analog bleiben oder beides machen. Ähnlich wie Vinyl bei den Plattenliebhabern, wird, mit Recht, sich auch die analoge Fotografie ihr Plätzchen sichern.

Übersicht & Navigation

1. Kameras

2. Aufnahmematerial

3. Objektiv

4. Scanner

5. Bearbeitung

6. Tipps

7. Anwendungsprogramme

8. Der Lichtwert

9. Glossar

10 Bilder-Galerie

11 Impressum


Geschützter Bereich

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1.Kameras
Verbreitet im unteren und mittleren Preissegment sind Kameras mit Farbdisplay und fest eingebautem Objektiv. Optische Sucher werden bei den Kompaktkameras immer öfter eingespart. Blenden und Verschlusszeiten, sowie weitere Informationen, sind meist im Display ablesbar.
Die Ausstattung ist oft umfangreich. Autofocus, Blitz und Programme für die verschiedensten Aufnahmesituationen sind eingebaut. Viele haben einen automatischen oder/und manuell einstellbaren Weißabgleich für unterschiedliche Lichtverhältnisse (bw. Tages- oder Kunstlichtquellen). Belichtungsmessung ist oft als Spot-, Mehrfeld- oder Mittenbetonte Messung ausgelegt. Die Empfindlichkeit, ähnlich der analogen Kameras, ist von ca. 100 - 3200 ISO einstellbar oder wird automatisch aufgrund der Lichtverhältnisse gewählt.
Serienaufnahmen, ja Videos, auch schon in HD und mit einem eingebauten Stereomikrofon sowie einem HDMI-Ausgang, gehören oft zum Standard, ebenso wie eine eingebaute GPS-Funktion (siehe Glossar) die neuerdings sogenannte Reisekameras mitbringen.
Die Auslöseverzögerung bzw. Fokussierung, lange Zeit ein Minus der Digitalen, wird immer besser sprich schneller und ist inzwischen kein Hinderungsgrund mehr für nette Schnappschüsse.

Und nun noch die Pixelfrage. Die Auflösung der Kamera oder besser des Aufnahmechips spielt eine große aber nicht unbedingt die entscheidende Rolle. Allenfalls die Größe des Sensors ist hier von Interesse: Je größer der Chip ist, je mehr Licht fällt auf ihn, je größer ist die Lichtreserve bei höheren ASA-Werten oder bei Aufnahmen mit wenig Licht (Farbrauschen). Aber auch hier gibt es aktuell interessante Ansätze zur Rauschverminderung. Gemessen wird in Megapixel. Wer Papierbilder im Format 10 x 15 cm braucht, auch schon einmal eine DIN A 4 Vergrößerung haben möchte, kommt in der besten Qualitätseinstellung mit einer 6 Megapixel-Kompaktkamera, bei einer Auflösung von 5.947.392 Pixel (2816 × 2112 Pixel) spielend aus. Beste Qualität ist, bei der heutigen Größe der Aufnahmechips in digitalen Kompaktkameras, mit 6 MP zu erreichen. Die erreichbare Qualität entspricht der des analogen Films. Angeboten werden inzwischen bis zu 20 MP Auflösung bei Kompaktkameras.
Die Farbtiefe, also die Anzahl der darstellbaren Farbabstufungen bzw. Grauwerte liegt durchweg bei 24 Bit, also bei gut 16,7 Mio. Farbnuancen.
Mehr (über 20 Megapixel und mit größeren Sensoren bei einigen Bridge-, DSLR-, sowie großformatigen Kameras) brauchen eigentlich nur engagierte Hobbyfotografen oder Profis. Hier kann man sich dann mit großformatigen Plotts die Wände behängen oder tapezieren. Zu wünschen wäre, dass es in näherer Zukunft eine weitere Explosion von Pixeln nur in Verbindung mit größeren Aufnahmechips geben würde, auf denen dann zufriedene Pixel mit viel Licht es sich richtig gemütlich machen können.
Für ambitionierte Amateure sind sicherlich die neuartigen, spiegellosen, digitalen Systemkameras mit Wechseloptik oder Wechselmodulen oder auch preiswerte digitale Spiegelreflexkameras mit größeren Aufnahmechips und Wechselobjektiven (DSLR) interessant. Diese Objektive, die es schon für analoge SLR in beliebiger Brennweite gab, sind auch für die digitalen SLR erhältlich. Einschränkungen sind hier nur über die Geldbörse gegeben.

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2. Aufnahmematerial
Film ade. Digitale Kameras speichern ihre Aufnahmen auf digitalen Medien. Viele Kameras haben einen, wenn auch recht kleinen, eingebauten Speicher bzw. eine (kleine) Speicherkarte für die ersten Aufnahmen. Ansonsten müssen Karten zugekauft werden. Durch den Preisverfall des Aufnahmematerials in den letzten Jahren sollten es schon mindestens 2 GB Karten sein. Das reicht dann für mehrere hundert Aufnahmen in bester Auflösung. Gut ist es noch eine Karte zum Wechseln zu haben. Das ist alleine schon deshalb zu empfehlen, weil bei Ausfall oder Beschädigung einer Karte nicht alle Aufnahmen entweder verschwunden sind oder nur unter großem Aufwand mit Glück wiederhergestellt werden können.
Es gibt auch Kameras die von Hause aus schon 2, zum Teil auf unterschiedlichen Systemen basierende Kartenschächte an Bord haben. Da es z. Zt. noch unterschiedliche Speichermedien gibt, sollte man die Gebrauchsanleitung der eigenen Kamera studieren um die passende(n) Karte(n) zu erwerben. Aufnahmen werden meistens im JPG-Format festgehalten, auch TIF und das RAW (unbearbeitete Rohdaten) Format sind oft möglich. Die Bildqualität, die sich an der Kamera einstellen lässt und die die Bildanzahl je Speicherkarte beeinflusst, hängt mit der jeweiligen Komprimierung der als JPG gespeicherten Aufnahmen zusammen. Je besser die Qualität der Bilder, je höher ist der Speicherbedarf, je weniger Aufnahmen passen auf die Karte. Umgekehrt gilt, da wo es nicht auf allerhöchste Qualität ankommt, wie bei Bildern fürs Web, als Thumbnails oder Vorschaubilder zur digitalen Archivierung, gibts auch mehr Bilder pro Karte. Aber keine Angst: Die Kamera gibt Auskunft. All dieses lässt sich im Display ablesen.
Und das Schönste: Kein Filmmüll mehr, was nicht gefällt wird gelöscht und zwar sofort. Die direkte Bildkontrolle dank Display macht es möglich.
Nun ja, ein Nachteil soll nicht verschwiegen werden: Die Vorfreude auf die Restfilme in den Kameras vom Sommerurlaub, die mit Mühe bis zum Jahresende vollgeknipst waren um dann das Weihnachtsfest zu verschönern, ja die Vorfreude entfällt nun. Das überraschte "weißt du noch" oder "wo war das noch mal?", es wird nicht mehr zu hören sein.

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3. Objektiv
Das Objektiv hat eigentlich den größten Einfluss auf die Qualität des Bildes. Wie schon beschrieben haben die Kompakt- und Bridgekameras ein fest eingebautes Objektiv. Es sollte dann aber schon für Kompaktkameras mindestens ein 5-fach optisches Zoomobjektiv sein, das den leichten Weitwinkel bis zum Telebereich abdeckt. Fest eingebaute Objektive mit bis zu 35-fach optischem Zoom sind z.Zt. bei den Bridgekameras angesagt. Der Weitwinkelbereich geht bis auf 24 mm Brennweite (Kleinbild-Umrechnung) herab.
Für die DSLR gibt es ein breites Spektrum von Objektiven in unterschiedlichsten Brennweiten und Qualitäten, wie man es schon von den analogen Spiegelreflexkameras gewohnt war.
Vernachlässigen kann man den digitalen Zoom. Hierbei wird quasi ausschließlich eine Ausschnittsvergrößerung des maximalen optischen Zooms erzeugt. Die fehlenden Pixel werden durch Interpolation digital ergänzt. Das Ergebniss ist nicht überzeugend. Das haben einige Hersteller inzwischen auch gemerkt und statten ihre Kameras zusätzlich mit einem sogenannten intelligentem Zoom aus. Hier wird die Auflösung bei zunehmendem Zoomfaktor schrittweise herabgesetzt, die hierbei freiwerdenden Pixel zur Verbesserung der Bildqualität genutzt.
Die Blendenzahlen sind nicht mit KB-Kameras vergleichbar, da der Abstand zwischen Filmebene / Chipebene und Brennpunkt des Objektives in den Systemen unterschiedlich ist. Oft sind die Werte für Kleinbild zum Vergleich angegeben.
Da das Zusammenspiel zwischen der Lichtreflexion des Aufnahmegegenstandes, der Brennweite, der Blendenöffnung und der Verschlusszeit gleich den analogen Kameras ist, bestehen auch die gleichen Probleme hinsichtlich Unter-, Überbelichtung, Gegenlicht, Verwacklung, Schärfeebene u. a., insbesondere wenn alles automatisch abläuft.
Aber auch hier gibt die Kamera Auskunft. Wenn auch die meisten Bilder gelingen, sollte man die Zusammenhänge doch im Kopf haben.

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4. Scanner
Möglich ist es auch seine analogen Fotos oder Dias zu digitalisieren. Papierbilder kann man mit einem Flachbettscanner einscannen um sie digital weiter zu verarbeiten (Diaschau/Archiv). Analoge Dias oder Filmnegative brauchen Scanner mit Durchlichteinheit. Als Vorschaubilder in Archivierungsprogrammen o. Ä. sowie in kleinen Mengen reichen Flachbettscanner, die eine solche Einheit als Zubehör mitbringen. Es empfiehlt sich, die ja meist 24 x 36 mm kleinen Exponate direkt im Scanner vor dem Scannen auf das gewünschte Format (max. 10 x 15 cm) zu bringen, evtl. Kontrast und Farbe zu korrigieren und dann zu scannen. Qualität für den Ausdruck gibt es nur mit speziellen Dia- / Filmscannern, die in einer anderen Preisklasse spielen, oder aber bei einem Fotohändler der die Scanarbeiten günstig übernimmt.

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5. Bearbeitung
Wie bekomme ich die Bilder aus der Kamera? Am einfachsten über einen Computer aber auch der direkte Anschluss an ein TV-Gerät ist möglich. Den Kameras liegen für diese Zwecke Programme auf CD sowie Kabel bei, die beim Überspielen helfen. Inzwischen können viele Kameras schon intern kleinere Bearbeitungen an Bildern vornehmen bevor diese die Kamera verlassen. Oft sind auch kleinere Bildbearbeitungen für die gängigsten Korrekturen auf CD beigelegt. Für viele ist dieser Teil der Fotografie, die Bildbearbeitung, der Größte. Wie kitzele ich aus einem Bild auf digitalem Wege noch ein wenig mehr Qualität heraus oder wie verfremde ich künstlerisch meine Bilder. Die Anzahl der Programme ist unermesslich und wird eigentlich nur durch den Preis, den man zu zahlen gewillt ist, bestimmt.

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6. Tipps
Ein interessantes Feature, das man bei analog erstellten Bildern nicht findet, sind die Exif- und IPTC Daten. Hier werden neben der eigentlichen Aufnahme noch alle wesentlichen Daten des aufgenommenen Bildes festgehalten. Vom Datum/Uhrzeit über das Kamerafabrikat bis zu den technischen Erstellungsdaten des Bildes ist alles auslesbar. Einige Bildbearbeitungen sowie mehrere Freewareprogramme machen diese Daten sichtbar. Vorsicht: Nach der Bearbeitung in einigen Bildbearbeitungsprogrammen werden die Exif-Daten nicht mehr mit abgespeichert und gehen verloren. Hier hilft die Freeware Exif-Viewer mit der man die Exif-Daten vor der Bearbeitung des Bildes exportieren kann. Nach der Bearbeitung lassen sie sich dann wieder zurückholen.
Übrigens zeigen auch die Browser schon Informationen zu den Bildern an. In Windows XP klickt man mit der rechten Maustaste auf die Bilddatei, anschließend auf Eigenschaften und dann auf Dateiinfo - Erweitert und bekommt hier auch die Exif-Daten. Unter Windows 2000 werden nur Angaben wie Bildtyp, -breite und -höhe, Auflösung, Farbtiefe und Kompression angezeigt, allerdings keine Exif-Daten. Windows 98 zeigt nur allgemeine Bild-Informationen an.
Ferner sollte man wissen, dass JPG-Dateien nach jedem erneuten Abspeichern (bw. nach einer Bearbeitung) immer ein wenig an Qualität verlieren. Also zunächst einmal mit diesen Dateien ohne Kompression arbeiten und speichern. Wenn das Ergebnis zufriedenstellend ist kann man dann bw. fürs Web komprimieren. Einige Bildbearbeitungen erlauben auch eine verlustfreie Speicherung von JPGs. Es empfiehlt sich Manipulationen nur an Kopien der Bilder vorzunehmen, so bleibt das Original unangetastet.
Zur Präsentation der Bilder gibt es Programme, die die Zusammenstellung besorgen, Überblendungen sowie Tondateien hinzufügen und zum Schluss zur Verwendung für PC oder TV als Diaschau auf CD oder DVD brennen. Die einfachste Lösung gibt es für den PC. Alle Programme bieten hier mehr oder minder aufwändige aber immer anschauliche Lösungen.
Für die Wiedergabe auf TV bieten sich mehrere Wege an. Fast alle DVD-Spieler können auf CD gebrannte JPGs wiedergeben, oft schon als kleine Diaschau. Komfortabler ist die Erstellung der Diaschau über ein externes Programm auf Video-CD (VCD) , Super Video-CD (SVCD) oder DVD.
Zum Schluss braucht man dann noch Bildarchivierungsprogramme oft mit kleinen Bildbearbeitungen kombiniert, damit man seine Bilder, die sich dann auf CD/DVD gebrannt oder im Diamagazin/Schuhkarton befinden, auch wiederfindet.

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